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(tb) 13 Euro kostet im Schnitt der Versand eines Paketes von zwei Kilogramm Gewicht aus den Niederlanden nach Spanien. In die Gegenrichtung schlägt es mit 32,74 Euro zu Buche. Das stellte die Europäische Kommission fest und konstatierte eine Schieflage.

 

Als Gegenmaßnahme regt sie an, die nationalen Regulierungsbehörden zu stärken. Diese sollen künftig von Anbietern, die in mehr als einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union tätig sind und mehr als 50 Mitarbeiter beschäftigen, genaue Geschäftsdaten zur Überprüfung der Preispolitik erhalten. Nationale Anbieter sollen in einem zweiten Schritt alle Preise veröffentlichen müssen. Die Behörden vergleichen die Preise sodann und veröffentlichen ihr Urteil darüber. Zwar plant die Kommission keine Deckelung der Preise. Angesichts der Entwicklungen auf dem KEP-Markt der Vergangenheit kann man aber davon ausgehen, dass die Preise sinken werden – mit negativen Folgen für die KEP-Dienste und ihre Beschäftigten und positiven Folgen für den Versandhandel.