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Feldhase Serie Tierkinder(mi) Neugeborene Feldhasen (Lepus europaeus) sind Nestflüchter. Sie kommen behaart und sehend zur Welt und können sich sofort bewegen. Ein bis fünf Häschen gebiert die Mutter in der Regel pro Wurf. Kaum auf der Welt, werden sie von der Häsin alleingelassen. Nur zweimal am Tag kommt sie zur Erdmulde, der Sasse, um die gut getarnten und annähernd geruchslosen Hasenbabys zu säugen. Und auch das nur für zwei bis drei Minuten, denn es gilt, keine Fressfeinde anzulocken.

Damit die Hasenkinder genug zunehmen, ist Hasenmilch besonders nahrhaft. Sie enthält vier Mal so viel Fett wie Kuhmilch. Nach 30 Tagen endet die Säugezeit; nun werden die kleinen Langohren zunehmend unternehmungslustig. Immer öfter verlassen sie die Hasenmulde und erkunden ihre Umgebung. Von nun an stehen Gräser, Klee, Kräuter und Knospen auf dem Speiseplan.

 

 

 

Graugans Serie TierkinderRund und flaumig wie ein eben aufgeblühtes Weidenkätzchen – so sehen ganz junge Gänseküken aus. Gössel, wie die Küken der Graugans (Anser anser) auch genannt werden, benötigen 24 bis 30 Stunden, um sich aus der Eierschale zu befreien. Sie können dann bereits fressen, laufen, schwimmen und tauchen. Dicht aufgeschlossen, im sprichwörtlichen Gänsemarsch, folgen sie von nun an der Mutter und verlieren sie nie aus den Augen. Die Nachhut bei den Spaziergängen bildet der Ganter, der Gänsevater, der ebenfalls fest zum Familienverband gehört.

 

Schon nach wenigen Tagen vermögen die Gössel, kilometerweit zu laufen und zu schwimmen. Nur 50 bis 60 Tage dauert die Aufzucht der Küken, dann sind die kleinen Federknäuel zu stattlichen Junggänsen herangewachsen.

 

Diese Briefmarken sind Sonderpostwertzeichen aus der Serie "Tierkinder". Die Motive sind von Nicole Elsenbach aus Hückeswagen und Franc Fienbork aus Hamburg entworfen worden. Erstausgabetag: 01. März 2016.

 

Neuheitenmeldungen weltweit finden Sie in der MICHEL-Rundschau, der monatlichen Fachzeitschrift für Briefmarkensammler.

 

Abbildungen: Deutsche Post