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(tb) Hermes will die Zahl seiner Paketshops mittelfristig auf 20 000 erweitern. Dies kündigte der neue Hermes-Chef, Kay Schiebur, in einem Interview mit der Deutschen Verkehrs-Zeitung (DVZ) an.

 

Außerdem plant er, den Empfängern neben der Paketshop- und Haustürzustellung weitere Optionen anzubieten. Für die Absender möchte Hermes das Angebot stärker nach Lieferort und Lieferzeit unterscheiden und ein Standard- und ein Premiummodell schaffen. Ein großes Problem für Hermes wie für andere Dienste stellt der Personalmangel dar. Der Bundesverband Paket und Expresslogistik prognostizierte, dass 2025 im Bereich Nahverkehr, Auslieferung, Kurierdienste 100 000 Fahrer fehlen würden. Schiebur beklagte in dem Zusammenhang den sinkenden Respekt vor den Beschäftigten, die eine solche Arbeit verrichten. Auf der Internet-Seite der DVZ hatte Schiebur zuvor Preiserhöhungen angekündigt. Zudem will er sich um die Zusammenarbeit mit Wettbewerbern in der Zustellung, der so genannten letzten Meile bemühen.