(tb) 2018 beschwerten sich fast doppelt so viele Kunden bei der Bundesnetzagentur über die Leistungen von Postdiensten als im Vorjahr. Die Zahl lag kurz vor Jahresende bei 11.830. 2017 waren es rund 6100. Die Bundesnetzagentur gibt nur die Gesamtzahl bekannt, aber nicht, gegen welche Unternehmen konkret sich die Beschwerden richten.

Folglich sind Meldungen in der Tagespresse, es lägen 11.830 Beschwerden gegen die Deutsche Post vor, falsch. Die Hälfte der Kunden beschwerte sich über Briefleistungen und ein Drittel über Paketleistungen.

Eine detaillierte Auswertung der Beschwerden seitens der Bundesnetzagentur wäre zwar wünschenswert, lässt sich aber praktisch nicht realisieren. Im Alltag erlebt man immer wieder, das viele Bürger bis heute nicht wissen, dass es verschiedene Brief- und Paketdienste gibt. Kommt eine Sendung verspätet an, klagen sie dann über „die Post“, so dass der Deutschen Post auch Minderleistungen ihrer Wettbewerber angehängt werden. Verglichen mit der Telekommunikation arbeiten die Postdienste solide.