(tb) Am 13. März gab die Schweizerische Nationalbank (SNB) eine neue Banknote zu 1000 Franken aus. Wie die bereits umlaufenden Scheine zu 10, 20, 50 und 200 Franken thematisiert der Tausender die Kommunikation und weist zahlreiche neue Sicherheitsmerkmale auf.

Besonders bemerkenswert ist das transparente Schweizerkreuz, das sich in eine Flagge verwandelt, hält man die Note gegen das Licht. In das Papier eingearbeitet ist zudem ein grauer Globus, der unter ultraviolettem Licht sichtbar wird.

Mit der Ausgabe musste die SNB starke internationale Kritik einstecken, da vermutet wird, dass die 1000-Euro-Note in starkem Maße für Straftaten missbraucht werde. Immerhin ist sie wertmäßig die teuerste der westlichen Welt. Die Zahl umlaufender Scheine verdoppelte sich zuletzt binnen elf Jahren auf 48,6 Millionen Stück.

Ähnliches gilt es aber auch von der 100-Dollar-Note der Vereinigten Staaten zu melden. Deren Umlauf verdoppelte sich zuletzt innerhalb von zwölf Jahren. Neben Kriminellen dürften viele unbescholtene Bürger 1000-Franken-Noten als eiserne Reserve aufbewahren. Nach der Einführung von Negativzinsen für große Guthaben zog auch mancher Sparer sein Geld teilweise von der Bank ab und legte es in Form großer Scheine in den Tresor.

Genaue Zahlen, in welchem Umfang die Scheine für einzelne Zwecke gebraucht werden, liegen nicht vor. Sicher ist dagegen, dass man einen 1000-Franken-Schein im Alltag kaum einlösen kann, da Einzelhändler, Restaurants und andere Geschäftsleute die Annahme aus Sicherheitsgründen oftmals ablehnen. In etwas höherem Maße werden solche großen Noten beispielsweise beim privaten Verkauf eines Autos genutzt, wenn der Verkäufer die Möglichkeit hat, sie sofort in Anwesenheit des Käufers bei der Hausbank einzureichen.