(mi) Sich gegenseitig kennenlernen, Vorurteile überwinden, Verständnis füreinander wecken – das sind die Kernanliegen des Deutsch-Polnischen Jugendwerks (DPJW).
Die gemeinsame Geschichte der Deutschen und der Polen war spannungsreich und nicht immer gutnachbarschaftlich. Auf der einen Seite stehen die deutschen Aggressionen im Zweiten Weltkrieg, auf der anderen schmerzliche Erinnerungen an Flucht und Vertreibung. Nach dem Fall der Mauer und dem Ende des Kalten Krieges wurden die Weichen zwischen den Völkern im Herzen Europas neu gestellt. Am 17. Juni 1991 gründeten beide Regierungen „in Durchführung des Vertrags zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit“ das Deutsch-Polnische Jugendwerk. Das DPJW feiert nunmehr seinen 25. Geburtstag.
Im Bewusstsein der gemeinsamen Vergangenheit sollen junge Menschen aus Polen und Deutschland die Möglichkeit erhalten, Sprache und Kultur ihres Nachbarn kennenzulernen und Freundschaften zu knüpfen. Die Organisation hat seit ihrer Gründung mehr als 70.000 Projekte mit rund 2,7 Millionen Teilnehmern unterstützt. Die Mitarbeiter in den gleichberechtigten Büros in Warschau und Potsdam arbeiten unter der Leitung einer deutsch-polnischen Geschäftsführung. Das DPJW fördert Jugendbegegnungen, Praktika und Gedenkstättenfahrten. Die Begegnungen können ganz unterschiedlich sein – sie reichen von der gemeinsamen Sportstunde über Umweltprojekte bis zur Theaterwerkstatt.
Das Postwertzeichen ist von Maciej Jedrysik aus Polen, der Bogenrand von Stefan Klein und Olaf Neumann aus Iserlohn entworfen worden. Erstausgabetag: 02. Juni 2016
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Abbildungen: Deutsche Post
