(tb) Bis Ende 2017 möchte Schenker, die Spedition der Deutschen Bahn, sämtliche europäische Länder in die Zusammenarbeit mit General Logistics (GLS) einbeziehen. Das kündigten die Vorstände beider Unternehmen an, nachdem die im Herbst vergangenen Jahres verkündete Kooperation in Deutschland angelaufen war.

Schenker-Kunden können nunmehr neben Stückgut auch Pakete buchen. Die Spedition prüft darauf hin, ob Abholung und Beförderung allein durch GLS oder ein kombinierter Transport wirtschaftlicher ist. Letzteres tritt beispielsweise ein, wenn sowohl Stückgut als auch Pakete abzuholen sind. Spätestens am Ziel übernimmt aber GLS die Sendungen, da Schenker kein eigenes Zustellnetz unterhält und die Beförderung einzelner Pakete zu den Empfängern in den Schenker-Lastwagen äußerst unwirtschaftlich wäre.

 

Nach dem Beginn in Deutschland sollen als nächste Länder die Benelux-Staaten, Frankreich und Spanien in die Zusammenarbeit einbezogen werden. Anders als Wettbewerber arbeitet GLS ausschließlich im Paketgeschäft, konkurriert also nicht mit Schenker in dessen angestammten Segmenten. Umgekehrt hatte Schenker keine Paketsparte aufgebaut, sodass sich beide Anbieter gut ergänzen.