(tb) Die Deutsche Bundesbank spricht sich für den Erhalt des dichten Netzes an Geldautomaten aus.

In ihrem Monatsbericht für den Dezember forderte sie die Geschäftsbanken auf, Geldautomaten nicht ohne Not abzubauen. Sie warnte vor einer Abwärtsspirale, die entstehen könne, wenn Kunden mangels Geldautomaten kein Bargeld erhalten, folglich bargeldlos zahlen müssten, woraus dann wiederum eine schlechtere Bargeldversorgung resultiere.

Wie wichtig ein funktionierender Bargeldumlauf sei, habe sich im abgelaufenen Jahr gezeigt, als großflächig die Zahlung per Karte gestört war.

Derzeit gibt es etwa 55.000 Geldautomaten in Deutschland. Das entspricht 70 Automaten pro 100.000 Einwohnern. Deutschland liegt damit innerhalb Europas im oberen Viertel. Zum inzwischen weit verbreiteten Abheben von Bargeld im Supermarkt weist die Bundesbank darauf hin, dass dort keine Echtheitsprüfung stattfinde. Im Geldautomaten liegen ausschließlich geprüfte Banknoten, in der Supermarktkasse jene Scheine, mit denen andere Kunden zuvor gezahlt hatten.