Rollstuhlbasketball ist eine der populärsten Rollstuhlsportarten weltweit und hat in Deutschland, das in dieser Disziplin bereits internationale Erfolge feiern konnte, eine lange Tradition. Etwa 2500 Sportlerinnen und Sportler gehen hierzulande regelmäßig auf Korbjagd in Spielen und Turnieren, die von Schnelligkeit und Dynamik geprägt sind und die sich in besonderer Weise durch Inklusion auszeichnen.

Neben der deutschen Rollstuhlbasketball-Bundesliga (RBBL) gibt es zwei zweite Ligen, fünf Regional-, vier Ober- und vier Landesligen. Die Regeln orientieren sich an der Olympischen Spielvariante und wurden lediglich in einigen Punkten an den Rollstuhlgebrauch angepasst.

Para-Leichtathletik gehört schon seit den ersten Paralympischen Spielen, die 1960 in Rom ausgetragen wurden, zum offiziellen Wettkampfprogramm. Es ist aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Disziplinen die Sportart, in der sich die meisten Athletinnen und Athleten miteinander messen. Dabei nutzen sie, je nach Behinderung, verschiedene Hilfsmittel wie Sportprothesen und Rennrollstühle oder werden von Begleitpersonen, sogenannten Guides, unterstützt.

Zwar sind nicht alle Olympischen Sportarten in der Para-Leichtathletik vertreten – so fehlt zum Beispiel das Hammerwerfen – doch gibt es die eine oder andere Ersatzdisziplin, etwa den Keulenwurf.

Para-Ski Alpin ist seit den ersten Paralympischen Winterspielen, die 1976 im schwedischen Örnsköldsvik stattfanden, Teil des offiziellen Wettkampfprogramms. Da im Para-Alpinsport, ähnlich wie in der Para-Leichtathletik, auf ganz unterschiedliche Einschränkungen abgestimmte Hilfen – Sportprothesen, spezielle Sportgeräte oder Begleitpersonen – zum Einsatz kommen können, steht der alpine Schneesport vielen Menschen mit Behinderungen offen.

Bei den Winter-Paralympics werden Wettkämpfe in fünf Disziplinen ausgetragen: Abfahrt, Super-G, Super-Kombination, Slalom und Riesenslalom. Die Regeln sind nahezu identisch mit denen des Internationalen Ski-Verbandes.

Erstausgabetag: 4. Mai 2023

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