(tb) 17 Prozent der Deutschen sammeln Briefmarken oder Münzen. Das ergab eine Befragung, die das Institut Yougov im Auftrag der Handelsplattform Catawiki durchgeführt hat.

Differenziert zwischen Philatelie und Numismatik wurde leider nicht, anders als bei Schmuck und Uhren, für die sich 4 und 5 Prozent der Deutschen begeistern können. Zusammengefasst wurden wiederum Bücher und Comics mit 13 Prozent sowie Spielzeug und Modelle mit 11 Prozent.

Insgesamt stehen die Deutschen mit ihrer Sammelleidenschaft in Europa weit vorn. Zwar gibt es immer wieder Bereiche, in denen andere Nationen sammelfreudiger sind - Philatelie und Numismatik interessieren beispielsweide 22 Prozent der Italiener. Nirgendwo schneidet Deutschland aber bedenklich schlecht ab.

Allerdings stellte Yougov auch Änderungen im Sammelverhalten fest. Die klassischen Sammelgebiete wichen in jüngeren Generationen denen, die Yougov als "popkulturell" einstuft, beispielsweise Sammelkarten und Spiele. Interessant war dabei, dass gerade die jüngeren in der Zukunft mehr Geld in ihr Hobby investieren wollen als bisher, trotz Inflation und anderer aktueller Risiken für die Entwicklung des Wohlstandes. Ja, sie sehen sogar stärker als die Älteren im Sammeln eine Möglichkeit der Geldanlage.