(tb) Mitte Februar konstituierte sich ein „Nationales Bargeldforum“. Ihm gehören unter anderem die Deutsche Bundesbank, die Verbraucherzentralen sowie die Verbände des Finanzwirtschaft, des Einzelhandels und des Automatengewerbes an.

Gemeinsam wollen sie jederzeit und an allen Orten die Versorgung der Bevölkerung mit Bargeld sicherstellen. Zudem streben sie an, sich für die Akzeptanz des Bargeldes im Zahlungsverkehr einzusetzen.

Wie der Verbraucherzentrale Bundesverband mitteilte, muss bereits jetzt mehr als ein Viertel der Bürger längere Wege als noch vor drei Jahren in Kauf nehmen, um an Bargeld zu gelangen. Zudem seien vielfach die Kosten für die Abhebung von Bargeld gestiegen. Dass dies auf die Schließung von Bankfilialen und den Abbau von Geldautomaten zurückzuführen ist, liegt auf der Hand. Die Vertreter der Kreditwirtschaft übten sich im Bargeldforum denn auch in Zurückhaltung bezüglich eigener Initiativen. Uneinig zeigen sich dabei Volks- und Raiffeisenbanken sowie Sparkassen auf der einen und Privatbanken auf der anderen Seite. Setzen Erstere auf den direkten Kontakt zu Kunden, schauen Letztere vor allem auf die damit verbundenen Kosten.