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(tb) Eine interessante Studie stellte die Bundesnetzagentur vor. Sie nahm die Paketannahme- und -ausgabestellen der Deutschen Post, von DPD, GLS, Hermes und UPS genauer unter die Lupe. Insgesamt gibt es in Deutschland inzwischen rund 60.000 Paketshops, in großen Städten liegen sie oft dicht an dicht. Anders schaut es auf dem Land und in kleinen Städten aus.

 

Dort entdeckte die Bundesnetzagentur empfindliche Lücken. Mitunter werden sie sogar größer, da immer weniger Einzelhändler existieren, die nebenher Paketleistungen anbieten. Oftmals bestehen nur Zugangspunkte zu wenigen Paketdiensten. Das zieht für die Kunden nicht nur Schwierigkeiten in der Paketaufgabe nach sich. Auch die Abholung nicht zustellbarer Sendungen wird erschwert. Insgesamt bescheinigt die Regulierungsbehörde dem Paketsektor gute Aussichten für die Zukunft. Mindestens bis 2025 werde das Wachstum anhalten. Lag das Volumen 2015 noch bei zwei Milliarden Sendungen im Jahr, werden es 2020 bereits drei Milliarden und 2025 dann 4,1 Milliarden sein. Am meisten Pakete pro Kopf der Bevölkerung wurden übrigens in Wuppertal zugestellt. Mit 19 Sendungen lag die Stadt um drei Pakete oberhalb des deutschen Durchschnitts. Erstellt wurde die Studie von der Hamburger Unternehmensberatung MRU und dem Institut für Logistik der Hochschule Würzburg-Schweinfurt.