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(tb) Das Bundeskartellamt hat ein weiteres Verfahren gegen die Deutsche Post eröffnet. Dieses Mal untersucht die Behörde die Preispolitik im Presseversand.

Mit unzulässigen Rabatten soll die Deutsche Post den Wettbewerb beeinträchtigt haben, hieß es in Beschwerden andere Anbieter. Das Kartellamt forderte daher 60 Verlage und Versender auf, sämtliche Verträge mit der Deutschen Post offenzulegen. Darunter fallen auch mündliche Nebenabreden sowie Vereinbarungen über die Schaltung von Anzeigen durch die Deutsche Post in Zeitungen und Zeitschriften. Untersucht wird ausschließlich der Versand adressierter Zeitungen und Zeitschriften. Der Gesamtmarkt – Deutsche Post und Konkurrenten – dürfte ein Umsatzvolumen von knapp zwei Milliarden Euro umfassen.