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MiR 09 2016 08-4

(mi) Das Rhönschaf zählt zu den ältesten Nutztierrassen Deutschlands. Namentlich erwähnt wurde es erstmals in den 1840er Jahren. Sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet sind die Mittelgebirgslagen der Rhön im Grenzgebiet zwischen Hessen, Bayern und Thüringen.

 

Rhönschafe sind mittelgroße Landschafe mit weißer Wolle und weiß behaarten Beinen. Der Kopf ist hornlos, unbewollt und schwarz. Die dunkle Färbung kann sich bis auf die Halswolle erstrecken, so dass die Schafe einen „Kragen“ zeigen. Rhönschafe sind besonders widerstandsfähig gegen feuchtkalte Witterung. Sie eignen sich optimal zur extensiven Bewirtschaftung von Koppeln, Streuobstwiesen und brachliegenden Grünflächen. Das Rhönschaf gilt in seinem Bestand als latent gefährdet.

 

Das Deutsche Sattelschwein entstand 1948 in der sowjetischen Besatzungszone durch Kreuzung des Angler Sattelschweins mit dem Schwäbisch-Hällischen Schwein. Es zählt zu den Buntschweinen. Der Kopf mit den Schlappohren ist schwarz, ebenso der hintere Teil des Rumpfes. Der vordere Rumpf – der sogenannte Sattel – ist mehr oder weniger weiß. An den Übergängen finden sich Säumungsstreifen mit weißen Haaren auf schwarzer Haut. Das Deutsche Sattelschwein, heute vor allem in den ostdeutschen Bundesländern anzutreffen, gilt als anspruchslos, robust und fruchtbar. Die Schweine eignen sich für alle Formen der extensiven Viehwirtschaft. Laut Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen ist der Bestand der Tiere extrem gefährdet.

 

Das Motiv dieser Blockausgabe ist von Carsten Wolff aus Frankfurt am Main entworfen worden. Erstausgabetag: 01. September 2016.

 

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