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Zwischen alten Bauernhäusern im Zentrum einer 2000-Seelen-Gemeinde inmitten des Bayerischen Waldes findet sich eine Stätte musikalischer Hochkultur, die Interpreten von Weltrang und Musikliebhaber aus dem In- und Ausland anzieht: das Konzert- und Kulturhaus Blaibach.

Ausschlaggebend dafür ist eine radikal moderne Architektur, die nicht nur Baukünstler in Euphorie versetzt, sondern auch für eine einzigartige Akustik sorgt. Verantwortlich für den gekippten Kubus ist der preisgekrönte Münchner Architekt Peter Haimerl.

Der Bau des 560 Quadratmeter umfassenden Gebäudes begann im August 2013. Das abfallende Gelände im Ortskern ausnutzend, entwarf Haimerl das Konzerthaus in der Form einer schräg in die Erde eingegrabenen Kiste. Die Fassade des fensterlosen Quaders wurde mit in Beton gegossenen Granitsteinen verschalt. Über eine offene Treppe auf dem Dorfplatz gelangt der Besucher in ein kleines Foyer. Das Innere des steilen Zuschauerraums in minimalistisch- elegant gehaltenem Design fasst 200 Gäste sowie 60 Musiker. Überlappende Wände und eine gefächerte Decke lenken optimal den Schall. In den Wandschlitzen befinden sich außerdem zahlreiche verdeckte LED-Bänder, die durch indirekte Beleuchtung ein besonderes Ambiente schaffen.

Am 12. September 2014 wurde das Konzert- und Kulturhaus Blaibach feierlich eröffnet. Seither bietet das Gebäude Platz für Konzerte, Kulturveranstaltungen und Ausstellungen. Thomas Eduard Bauer, ostbayerischer Bariton, internationaler Sänger und Initiator wie Intendant des Konzerthauses, organisiert ehrenamtlich ein hochkarätiges, überwiegend klassisches Musikprogramm.

Das Motiv ist von Prof. Armin Lindauer aus Mannheim entworfen worden. Erstausgabetag: 1. März 2019.

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