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(tb) Am 16. Juli stellte die Japanische Post den Wertverkehr mit Deutschland ein. Dies geschah ohne öffentliche Bekanntgabe oder vorherige Ankündigung.

Die Entscheidung dafür fiel wegen stark gestiegener Verlustquoten und eventuell auch wegen einer Unzuverlässigkeit der Deutschen Post, wie ein Mitarbeiter des Auswechslungspostamtes Tōkyō-Kokusai dem Philatelisten und Japanologen Götz Heermann mitteilte, der die Philapress-Redaktion unterrichtete. Gegenüber Philapress-Mitarbeiterin Julia Frese, Japanologin, bestätigte die Japanische Post die Einstellung des Wertverkehrs mit Deutschland.

Da Japaner generell recht deutschfreundlich sind, wird sich die Post die Entscheidung nicht leichtgemacht habe. Zu den Verlustquoten liegen leider keine Detailinformationen vor. Der Hinweis darauf deckt sich aber mit Angaben zahlreicher deutscher Sammler, die in den vergangenen Monaten über verloren gegangene Einschreiben klagten.