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(tb) Nach dem zweiten erfolgreichen Quartal in Folge erhöhte die Deutsche Post ihre Prognosen für das laufende Jahr. Den operativen Gewinn schätzt der Vorstand nunmehr auf mehr als sieben Milliarden Euro, nachdem er zuvor mit mindestens 6,7 Milliarden Euro kalkuliert hatte.

2023 sollen sich die Aktionäre dann auf einen operativen Gewinn oberhalb von 7,4 Milliarden Euro freuen dürfen, 400 Millionen Euro mehr als bislang veranschlagt.

Im zweiten Quartal des laufenden Jahres erwirtschaftete der Konzern einen operativen Gewinn von 2,075 Milliarden Euro. Das bedeutet nicht nur eine klare Verdoppelung gegenüber den Zahlen des Vorjahres – damals standen 912 Millionen Euro unterm Strich –, sondern auch einen Quartalsrekord. Dazu haben alle Konzernbereiche beigetragen.

Prozentual am deutlichsten legte das Geschäft mit Lösungen für den Internethandel zu, dessen Gewinn von einer auf 115 Millionen Euro wuchs. Nominell am besten entwickelte sich die Expresssparte mit 1,17 Milliarden Euro Gewinn nach 565 Millionen Euro im Vorjahr. Der Bereich Post & Paket Deutschland verbesserte sein Ergebnis von 264 auf 315 Millionen Euro. Im Tagesgeschäft machte sich vor allem der wachsende Versandhandel bemerkbar, von dem die Deutsche Post als Marktführer im Paketsektor deutlich profitiert.

Vor allem legte der Paketversand von Geschäfts- an Privatkunden zu. Der Paketaustausch zwischen Geschäftsleuten setzte seine „Erholung“ fort, wie es die Deutsche Post formulierte. Für den Bereich melden alle wichtigen Paketdienste in Deutschland eine bestenfalls geringfügig positive Tendenz, zumeist eher eine Stagnation.