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(tb) Die Frachtsparte der Deutschen Post, DHL Freight, und der Mineralölhersteller Shell erproben seit gut einem halben Jahr gemeinsam den Einsatz von aus Biomasse nachhaltig gewonnenem Flüssiggas im Straßentransport.

Dabei setzen sie für Transporte des DHL-Kunden Grundfos den kurz Bio-LNG genannten Kraftstoff ein. Die ersten Ergebnisse zeigen, dass die Partner auf dem richtigen Weg sind, konnten sie doch den Ausstoß von Kohlendioxid innerhalb von fünf Monaten um nicht weniger als 87 Tonnen reduzieren. Das entspricht den Emissionen, die auf 89.900 Kilometern Fahrt mit einem herkömmlich mit Diesel angetriebenen Lastwagen anfallen. Insgesamt sank der Kohlendioxidausstoß um rund 85 Prozent.

Nachhaltig gewonnene Kraftstoffe werden für jene Transporte benötigt, die sich auf absehbare Zeit nicht mit elektrisch angetriebenen Fahrzeugen bewältigen lassen können. Akkumulatoren werden stets ein hohes Gewicht auf die Waage bringen, zudem eine längere Ladezeit benötigen als das Tanken klassischen Kraftstoffes.

Für solche Aufgaben ist es wichtig, nachhaltig gewonnene Kraftstoffe zu entwickeln, um weiterhin Verbrennungsmotoren einsetzen zu können. Die meisten Transporte finden aber in einem überschaubaren Radius und in überschaubaren Zeiten statt, sodass nach Anpassung der logistischen Konzepte elektrisch angetriebene Fahrzeuge verkehren können.