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Mit einem vergleichenden Damals-und-Heute-Blick auf den weltberühmten Kölner Dom und die in seiner unmittelbaren Umgebung über den Rhein gespannte Hohenzollernbrücke beginnt die neue Sonderpostwertzeichen-Serie „Zeitreise durch Deutschland“. Die Briefmarken dieser Serie animieren zu einer visuellen Reise in die Vergangenheit und führen jeweils anhand einer älteren und einer neueren Abbildung des gleichen Motivs vor Augen, wie sich sowohl Bauwerke und Plätze als auch das tägliche Leben in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland verändert haben.

Der im Zentrum der rheinischen Metropole gelegene Kölner Dom wird häufig als vollkommene gotische Kathedrale bezeichnet. Die Grundsteinlegung erfolgte am 15. August 1248 durch Erzbischof Konrad von Hochstaden. Weil der Dom alle bisherigen Sakralbauten in den Schatten stellen sollte, arbeitete man über Jahrhunderte hinweg an den Grenzen dessen, was technisch möglich war. 1880 konnte die Kathedrale schließlich vollendet werden. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ragte sie scheinbar unversehrt aus der vollkommen zerstörten Kölner Innenstadt in den Himmel empor. Dieses „Wunder“ wurde zum Symbol für den (Über-)Lebenswillen der Stadt. Heute erstrahlt der Kölner Dom nicht nur bei Anbruch der Dunkelheit in schönstem Licht und bestimmt mit seinen beiden weithin sichtbaren Türmen die Silhouette der Stadt.

Die nach dem deutschen Adels- und Herrschergeschlecht benannte Hohenzollernbrücke, die am Fuße des Doms den Rhein überquert, wurde zwischen 1907 und 1911 errichtet. Sie war die einzige Brücke Kölns, die während des Zweiten Weltkrieges nicht der Zerstörung durch Bomben anheimfiel. Die auf der Fotografie aus dem Jahr 1947 zu sehende Beschädigung war das Werk der Wehrmacht, die es den Alliierten so schwer wie möglich machen wollte, den Rhein zu überschreiten. Heute ist die Hohenzollernbrücke auch wegen des modernen romantischen Brauchs, sogenannte „Liebesschlösser“ an ihr zu befestigen, überregional bekannt.

Erstausgabetag: 6. Oktober 2022

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