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(tb) Anders als Wettbewerber blickt die Deutsche Post optimistisch in die Vorweihnachtszeit. Sie rechnet damit, im Paketverkehr wieder dasselbe Aufkommen wie im Vorjahr zu erreichen.

Das bedeutet zwar ein vorläufiges Ende des stetigen Wachstums der Sendungsmengen, allerdings keinen Rückgang, mit dem andere Unternehmen kalkulieren. Die Deutsche Post prognostiziert für den November und Dezember ein Aufkommen von bis zu elf Millionen Paketen am Tag. Das bedeutet ein um bis zu 70 Prozent höheres Volumen als gegenüber dem als Vergleichsmonat genannten September.

Daher beschäftigt die Deutsche Post wiederum gut 10.000 Aushilfskräfte für die Sortierung, Verladung und Zustellung und mietet rund 4000 zusätzliche Zustellfahrzeuge. Die Zahlen entsprechen den Vorjahreswerten. Erschwert wird die Planung durch die Corona-Pandemie, da zahlreiche fest angestellte Mitarbeiter wegen Infektionen kurzfristig ausfallen. Auch muss die Deutsche Post ihre Pläne oftmals kurzfristig anpassen, da Geschäftskunden wesentlich mehr Pakete einliefern, als vorgesehen war – natürlich ein Luxusproblem, doch funktioniert Logistik nunmal nur, wenn alles Zahn in Zahn greift.

Dass der Arbeitsmarkt insgesamt ziemlich leergefegt ist, also kaum noch geeignete Mitarbeiter zu finden sind, erschwert die Vorbereitung der Zustellung in der Vorweihnachtszeit zusätzlich Wie in den Vorjahren empfiehlt die Deutsche Post Privatkunden, Weihnachtspakete rechtzeitig aufzugeben. Als Stichtag nennt sie den 20. Dezember, also den Dienstag vor Heiligabend. Briefe und Postkaten sollten spätestens am 22. Dezember auf die Reise gehen. Dabei gilt natürlich der Zeitpunkt der Briefkastenleerung beziehungsweise der Postabholung in der Filiale. Zu spät eingeworfene oder aufgegebene Sendungen gelangen stets erst am Folgtag ins Ausgangsbrief- oder Frachtzentrum.