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(tb) Die Deutsche Post unternimmt einen neuen Anlauf, die Rücknahme nicht mehr benötigter Elektrogeräte zu organisieren.

Jährlich landen weltweit mehr als 50 Millionen Tonnen Elektroschrott auf den Müllkippen, obgleich die Geräte jede Menge wertvoller Rohstoffe enthalten, die wiederzuverwerten sich lohnt. Vor geraumer Zeit hatte die Deutsche Post mit dem Angebot „Elektroreturn“ versucht, Privatkunden zum Einsenden nicht mehr gebrauchter Geräte zu animieren. Das Angebot wurde wieder eingestellt. Nunmehr wendet sich DHL Supply Chain, also der für die Kontraktlogistik zuständige Konzernbereich, direkt an die Hersteller der Elektrogeräte.

Diese können über eine neue Internet-Plattform die Rücksendung der Geräte weltweit nach einem einheitlichen System organisieren. Eingesandte Geräte werden daraufhin überprüft, ob sich eine Reparatur oder Instandsetzung lohnt oder die Wiederverwertung der enthaltenen Rohstoffe sinnvoller ist. Ähnliches kennt man bereits von unter dem Begriff „Refurbishing“ laufenden Angeboten der Hersteller vor allem von Computern und anderen Büromaschinen, aber auch von Unterhaltungselektronik. Die wesentliche Komponente des Angebotes von DHL liegt aber nicht in der Technik, sondern im Logistikkonzept. Praktisch alle Hersteller von Elektrogeräten bieten ihre Produkte weltweit an, also brauchen sie auch für eine Rücknahme der Geräte einen weltweit aktiven Logistiker, der die Retoure standardisiert. Diese Möglichkeit schuf DHL Supply Chain nunmehr.