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Das Auktionshaus Christoph Gärtner führte vom 17. bis 21. Oktober 2022 seine 54. Auktion durch.

Am Montag, den 17. Oktober 2022 wurde ein umfangreiches Angebot an Banknoten und Münzen versteigert. An den weiteren vier Tagen kamen über 10.000 vielfältige philatelistische Einzellose und Sammlungen unter den Hammer.

Schwerpunkt der Auktion war Asien mit einem umfangreichen Angebot an Japan-Briefen, China und Indien, aber auch Europa bot schöne Lose mit den Spezialteilen Liechtenstein, Sowjetische Besatzungszone und Württemberg. Der Nachverkauf der 54. Gärtner-Auktion läuft noch bis zum 5. Dezember 2022.

Gute Ergebnisse konnten in allen Gebieten erzielt werden. Aus dem Bereich Asien wurde beispielsweise ein Inlandsbrief von 1871 mit einer 1400-Mon-Frankatur der japanischen Erstausgabe vom Startpreis 12.000 € auf 70.000 € gesteigert und zugeschlagen. Er war erstmals seit 1975 wieder angeboten worden.

Erwähnenswert aus der Liechtenstein-Sonderauktion ist vor allem ein Vaduz-Block von 1934 auf R-Brief mit violettem LIBA-Sonderstempel und Sonder-R-Zettel zur 10. Zeppelin-Südamerikafahrt. Dieser erhielt einen Zuschlag von 1450 €.

Beeindruckende Resultate brachte auch die Banknoten- und Münzauktion. Zum Beispiel wurde eine Danziger 25-Gulden-Banknote von 1924 von 2500 € auf 7600 € gesteigert.

Bei einer 100-Kronen-Goldmünze mit Prägung Franz Joseph I. fiel der Hammer bei 7500 €.

 

 

Am Dienstag, den 18. Oktober wurde zudem ein Einschreibebrief aus Charkiv in der Ukraine versteigert. Der Erlös von 1100 € kam mithilfe des Blau-Gelben Kreuzes e.V. als Spende ukrainischen Waisenkindern zugute. Das Auktionshaus Gärtner hat den Betrag auf 5000 € aufgestockt.

Gerhard Freund, der Spender des Briefes, erläutert:

„Glücklicherweise gelang es mir, einige Marken über den Onlineshop der Post zu bestellen. Dabei sollte es aber nicht bleiben. Mein Ziel war es, einen echt gelaufenen Einschreibebrief samt Marken aus der Ukraine zu erhalten. Behilflich war mir ein Sammler aus der Ukraine. Nachdem es sich um ein Kriegsgebiet handelt, war der Erfolg sehr zweifelhaft. Am Ende wurden es sieben Briefe aus verschiedenen Orten. Dass dies klappte, kann ich immer noch nicht glauben.“