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(tb) Späte Einlieferungszeiten, verlässliche Fahrzeiten, elektronische Buchungssysteme und eine digitale Verfolgung der Laufwege wünschen sich die deutschen Paketdienste vor allem von der Deutschen Bahn.

Der Bundesverband Paket & Expresslogistik veröffentlichte gemeinsam mit der Allianz pro Schiene und dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen ein Positionspapier, das die Möglichkeiten einer Verlagerung von Transporten auf die Schiene beschreibt. Interesse bestehe seitens der Paketdienste. Insbesondere gilt dies für lange Strecken beispielsweise zwischen Berlin und Stuttgart, Hamburg und München oder den genannten Städten mit dem Rheinland und Ruhrgebiet.

Die Kapazitäten auf den Strecken muss die Deutsche Bahn über ihren Konzernbereich DB Netz zur Verfügung stellen. Den Zugverkehr können neben DB Cargo, dem Güterverkehrsbereich, auch Wettbewerber übernehmen. Derzeit fallen die Fahrzeiten von Güterzügen oftmals sehr lange aus, unter anderem weil die Züge angehalten werden, um Reisezüge vorbeizulassen. Sogar auf verspätete Reisezüge müssen bis dahin pünktliche Güterzüge Rücksicht nehmen und sind dann selbst verspätet. Mit funktionierender Paketlogistik ist dies nicht vereinbar.