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Johann Baptist Joseph Maximilian Reger kam am 19. März 1873 im oberpfälzischen Brand zur Welt. Er wuchs im nahegelegenen Weiden auf und erhielt ab seinem fünften Lebensjahr Musikunterricht. Nach dem Besuch der Volksschule und der Königlichen Realschule bereitete er sich auf Wunsch der Eltern auf eine Lehrerausbildung vor. Seine Neigungen gingen jedoch in eine andere Richtung. Im Sommer 1888 besuchte er die Bayreuther Festspiele und fasste den Entschluss, Musiker zu werden. 1890 nahm er das Musikstudium auf, arbeitete parallel als Klavier- und Orgellehrer und schuf Kammermusikwerke sowie erste Orgelstücke.

Als der Erfolg ausblieb, geriet Max Reger 1894 in eine ernste Schaffenskrise, litt unter Depressionen und Alkoholabhängigkeit. Seine desolate Lebenssituation verbesserte sich erst vier Jahre später, als er in sein Elternhaus nach Weiden zurückkehrte. Hier vollendete er mehrere Werke, die teilweise gedruckt und zur Aufführung gebracht wurden. Im Herbst 1901 siedelte Reger nach München über. 1905 berief man ihn an die Königliche Akademie der Tonkunst, 1907 zum Universitätsmusikdirektor und Professor am Königlichen Konservatorium in Leipzig, und 1911 ernannte ihn Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen zum Hofkapellmeister.

Max Regers rastlose Konzert- und Lehrtätigkeit und die daraus resultierende Überarbeitung führten 1914 zu einem Zusammenbruch, nach dem er sein Amt als Hofkapellmeister aufgeben musste. 1915 stellte sich eine weitere Schaffenskrise ein, und Reger zog nach Jena, wo sein Spätwerk entstand. Er starb im Alter von nur 43 Jahren am 11. Mai 1916 in Leipzig an Herzversagen. Seine Asche wurde in Jena aufbewahrt, dann in Weimar bestattet und 1930 schließlich in ein Ehrengrab auf dem Münchner Waldfriedhof überführt.

Erstausgabetag: 1. März 2023

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