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(tb) Den Abschied vom Telegramm Ende letzten Jahres haben offenbar zahlreiche Kunden zum Anlass genommen, noch einmal die Frühform der schnellen Kommunikation zu nutzen. Konnte die Deutsche Post in den vergangenen Jahren nur etwa 200 bis 330 Telegramme pro Monat entgegennehmen, waren es allein am 31. Dezember 2022, dem Letzttag, stolze 3228.

Für die Deutsche Post ist das Telegramm 170 Jahre alt geworden. Sie beruft sich dabei auf die Namensgebung durch den Amerikaner E. P. Smith, 1852. Die Telegrafie ist aber natürlich sehr viel älter, wie Philatelisten einfach belegen können.

So erinnerte die Landespostdirektion Berlin 1983 an den 150. Jahrestag der Inbetriebnahme der optischen Telegrafenlinie Berlin – Coblenz mit der MICHEL-Nummer 693. Um die elektrische Telegrafie, die den Siegeszug dieses Kommunikationsmittels einleitete, erwarb sich Werner Siemens große Verdienste.