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(tb) Mehr und mehr haben Internet-Handelsplattformen mit dort eingestellten Fälschungen zu kämpfen. Dies berichtete der auf Sammelgegenstände spezialisierte Anbieter Catawiki. Dort sichten mehrere hundert Experten die Offerten und löschen sie, wenn Zweifel an der Echtheit bestehen. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl gelöschter Angebote aus dem Bereich Numismatik besonders stark. Sie lag um 104,9 Prozent über dem Wert des Vorjahres, mehr als eine Verdoppelung. Unter den eingestellten philatelistischen Angeboten stieg die Zahl zweifelhafter Offerten „nur“ um 20,8 Prozent.

In der Rangliste wegen Echtheitsbedenken gestrichener Angebote erreichten unter den klassischen Sammelgegenstände aber nur antike Münzen mit 7,5 Prozent eine hohe Platzierung. Dort dominieren Taschen, Designer- und Turnschuhe, aber auch Erinnerungsstücke aus dem Fußball und dem Motorsport.

Im Gesamtverkauf von Catawiki spielen nachträglich festgestellte Fälschungen keine signifikante Rolle. Nur für 0,02 Prozent aller verkauften Gegenstände erhielten die erfolgreichen Bieter im Rahmen des Käuferschutzes eine vollständige Rückerstattung des Kaufpreises. Da gut 100.000 Sammelgegenstände Woche für Woche auf die Handelsplattform gestellt werden, liegt die Zahl der von den Catawiki-Experten nicht erkannten und somit verkauften Fälschungen bei gut 20 Stück pro Woche – gerechnet über alle Angebote.