(tb) Knapp 36.600 Falschgeldnoten hat die Deutsche Bundesbank in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres aus dem Verkehr gezogen. Das bedeutet gegenüber dem zweiten Halbjahr 2024 eine Zunahme um acht Prozent. Für die Bevölkerung ist die Gefahr aber weiterhin überschaubar. Auf 10.000 Einwohner kommen rechnerisch neun Falschgeldnoten. Der Gesamtwert der sichergestellten Blüten betrug fast 2,1 Millionen Euro.
Deutlich in Führung liegen die falschen Fuffziger. Mehr als die Hälfte der beschlagnahmten Fälschungen tragen diesen Nennwert. Die Noten zu 20 und 100 Euro belegen die folgenden Plätze. Dabei nahm die Zahl falscher Hunderter zu, die mutmaßlich anstelle der 200- und 500-Euro-Noten gefälscht werden, die seltener den Fahndern ins Netz gingen.
Dies gilt auch für eigentlich leicht erkennbare Fälschungen, beispielsweise in den Zahlungsverkehr gebrachtes Filmgeld. Nach intensiven Aufklärungskampagnen konnte die Bundesbank melden, dass sie diesbezüglich seltener eingreifen musste. Das bedeutet aber auch, dass die aktuell festgestellten Falschgeldnoten erst nach genauerer Prüfung als solche erkannt werden können.
Häufiger als Blüten sind übrigens gefälschte Münzen. Rund 68.400 Falsifikate musste die Bundesbank aus dem Verkehr ziehen. Der Schaden ist natürlich geringer als bei den Falschgeldnoten. Das Risiko, eine falsche Münze angedreht zu bekommen, liegt aber doppelt so hoch wie die Gefahr einer Blüte im Portemonnaie.