Carla Michel: Das geheimnisvolle Oktogon

ISBN: 9783000565328

EUR 29,80
inkl. 7 % USt




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Produktbeschreibung

Carla Michel: Das geheimnisvolle Oktogon

Inhalt:

Die neue Publikation der ArGe China-Philatelie gibt einen detaillierten Überblick über das spannende und bislang leider wenig beachtete Sammelgebiet der "Taxe Perçue"-Stempel der Volksrepublik China. Mit vielen farbigen Illustrationen und Beschreibungen der einzelnen Stempel-Elemente auf Deutsch und Chinesisch.



Beschreibung:

Um offizielle Briefe, Dienst-, Firmen- und Massensendungen freizumachen, wurden in der VR China (Staatsgründung 1.10.1949) besondere oktogonale TAXE PERÇUE-Stempel eingeführt. Auf den ersten Blick wirken diese Taxe Perçue-Stempel unscheinbar und fanden im Allgemeinen bei den China-Sammlern wenig Beachtung. Somit dürfte Carla Michel heute weltweit die einzige sein, welche die Vielfalt der interessanten T. P.-Stempel belegen kann.

Das Vorbild für diese T. P.-Stempel dürfte wohl der oktogonale Stempel für besondere Briefbeförderungen gewesen sein. Überseechinesen aus Südost-Asien (Hongkong, Indonesien, Singapur, Malaysia und Thailand) suchten nach einer Möglichkeit, Geldsendungen und Überweisungen an ihre Familien in der VR China zu transferieren. Da es in Übersee aber kein Postamt gab, das diesen Dienst anbot, gründete sich eine private Kommunikationsgruppe, die diesen Dienst anbot.

Auf dem Sonderpostamt für inländische Briefbeförderung von freigemachten Geld-Briefsendungen von Auslandschinesen wurde das Porto bezahlt und die Briefe erhielten den oktogonen Stempel für die „Zustellung durch Sonderboten“. Diese Stempel waren vom Oktober 1949 bis 1968 gültig. Die T. P.-Stempel – Gebühr-bereits-bezahlt-Stempel wurden zunächst für internationale Post mit lateinischen Buchstaben benutzt. Doch im Laufe der Zeit gab es T.P.-Stempel mit chinesischer Inschrift. Der Stempelinschrift veränderte sich. Es gab Amtscodestempel, Ortsnamenstempel und ab 1989 T. P.-Stempel mit Postleitzahl.

Doch die wohl interessantesten Stempel kommen aus den Autonomen Gebieten der VR China. Laut Verfassung der VR China heißt es: Jede Nationalität genießt die Freiheit, ihre eigene Sprache und Schrift zu entwickeln“. So findet man zwei- und dreisprachige T. P.-Stempel die neben der chinesischen auch die uigurische (arabisch-persische) und uigurische (lateinischer) Inschrift haben. In der Inneren Mongolei gab es chin.-mongolische Stempel. Selbst mandschurische Schrift findet sich noch, neben koreanisch, tibetisch, Dai- und Yi-Schrift. Die Vielfalt kennt kein Ende. Gibt es doch noch Geheimstempel, Datapost-Stempel, Hinweisstempel und Stempel, die von der Norm abweichen.

Interessant sind auch die Stempel für Post nach Hongkong und Macạu und Taiwan. In den T. P.-Stempeln für internationale Postsendungen spiegelt sich die Änderung der Lautumschrift vom Wade-Giles-System zum Hqnyu Pinyin wider. Das Buch wird die Leser überraschen, denn es gibt noch Vieles darin zu entdecken.

Nach gut 50 Jahren gibt es diese T. P.-Stempel nicht mehr. Sie sind heute ein Stück Chinesischer Postgeschichte.



Produktinformation:

Edition: 1. Auflage
Seiten: 244
Format: Paperback
Verlag: Carla Michel/ Forschungsgemeinschaft China-Philatelie e.V.
Erscheinungsdatum: 9 Juli 2019

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