MIR 8 2017 Seite 14(mi) Als Symbol der Liebenden, des Abschieds und der Sehnsucht nach Liebestreue ist das Vergissmeinnicht seit Jahrhunderten Gegenstand unzähliger Legenden, Gedichte und Lieder. Sein Name ist in vielen Sprachen identisch. So wird die Blume in England „forget-me-not“ und in Frankreich „ne-m’oubliez-pas“ genannt.

 

Selbst in China spielt der Name auf das Vergessen an – „wu wang cao“ heißt so viel wie „Nicht-Vergessen-Kraut“. Es gibt mehr als 50 Arten von Vergissmeinnicht, darunter das Alpen-Vergissmeinnicht (Myosotis alpestris), das Acker-Vergissmeinnicht (Myosotis arvensis) und das Wald-Vergissmeinnicht (Myosotis sylvatica). Die meist blaue Blume gehört zur Familie der Raublattgewächse und liebt Halbschatten und feuchte Böden. Ihre Blütezeit beginnt im März und dauert bis in den Mai. Die Botaniker der Antike gaben der Pflanze den Namen „Myosotis“ („Mausohr“) aufgrund ihrer speziellen Blattform. Der deutsche Name „Vergissmeinnicht“ ist erst seit dem 15. Jahrhundert bezeugt.

 

Das Motiv ist von Stefan Klein und Olaf Neumann aus Iserlohn entworfen worden. Erstausgabetag: 10. August 2017.

 

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