(tb) Die Deutsche Post baut ihr humanitäres Engagement aus. Mit der Internationalen Organisation für Migration (IOM) schloss sie eine Partnerschaft. Im Vertrag vereinbarten beide Seiten, die bereits bestehenden Aktivitäten in Kenia, im Libanon, Sudan und in der Türkei zu verstärken, zudem Programme für den Aufbau neuer Kapazitäten in Griechenland und Panama zu entwickeln. Die in Genf sitzende IOM gehört zu den Organisationen der Vereinten Nationen und zählt 173 Mitglieder. Jüngst geriet sie wie ähnliche Organisationen in Turbulenzen, da ein Mitgliedsland, die Vereinigten Staaten, eine nur schwer nachvollziehbare Politik verfolgt.
(tb) In Großbritannien übernahm die Deutsche Post eine Minderheitenbeteiligung am Paketdienst Evri. Dieser gehört zu den bedeutendsten Anbietern am Markt und soll weiterhin eigenständig auftreten und agieren. Organisatorisch wird er in das Netz von DHL eSolutions integriert, dem für den Internet-Versandhandel zuständigen Konzernbereich. Somit erhält Evri Zugang zu den weltweiten Transport- und Zustellangeboten der Deutschen Post. Zudem überführt der Konzern DHL UK Mail in das neue Unternehmen. In Großbritannien entsteht durch den Zusammenschluss ein Integrator, der im Jahr jeweils gut eine Milliarde Pakete und Geschäftsbriefe zustellt.
(tb) Seit dem Februar erprobt die Deutsche Post einen Lastwagen von Scania, der zwar weitgehend elektrisch fährt, aber auch über einen kleinen Dieselmotor verfügt, der über einen angeflanschten Generator Strom erzeugen kann. Während der ersten hundert Tage legte der Lastwagen rund 22.000 Kilometer zurück. Dabei stieß er 90 Prozent weniger klimaschädliches Kohlendioxid aus als Lastwagen mit herkömmlichem Dieselmotor. Die Deutsche Post betrachtet das Konzept als Brückentechnologie, da bislang nur Akkumulatoren zur Verfügung stehen, mit denen Lastwagen im Nahverkehr betrieben werden können. Für längere Distanzen reicht entweder die Kapazität vorhandener Speicher nicht aus oder sinkt die Nutzlast des Fahrzeuges unter ein wirtschaftlich vertretbares Maß, da die Akkumulatoren zu viel Gewicht auf die Waage bringen.
(tb) Seit dem 15. Mai verantwortet Amanda Rasmussen die Geschäftsbeziehungen von DHL Global Forwarding, der Speditionssparte der Deutschen Post. Zuletzt war sie im Bestellmanagement tätig. Erfahrungen im Konzern sammelte sie zudem zwischen 2010 und 2017 im Bereich Lieferkettenmanagement, ehe sie zu einem anderen Logistikunternehmen wechselte. Als Chief Commercial Officer folgte sie Thomas George, der eine andere Aufgabe im Konzern übernommen hat.
(tb) Voraussichtlich zwei Euro Gebühr fallen künftig zusätzlich zu Zoll und Einfuhrumsatzsteuer für Kleinstpakete an, die mit einem Warenwert von unter 150 Euro die Europäische Union aus Drittstaaten erreichen. Dies schlägt die Europäische Kommission in einem inoffiziellen Diskussionspapier vor, einem so genannten Nonpaper. Für Sendungen aus besonders vertrauenswürdigen Partnerstaaten soll die Zusatzgebühr 50 Cent betragen.
Mit der Streichung des Zollprivilegs für Kleinstsendungen und der Zusatzgebühr möchte die Kommission vornehmlich gegen chinesische Billiganbieter vorgehen, die mit ihren Warenlieferungen den Markt fluten und die Zollabfertigung beeinträchtigen. Bis zu zwölf Millionen Sendungen langen täglich von Versendern wie Shein und Temu in der Europäischen Union ein. Ein Teil der zusätzlichen Gebühr soll an die Zollbehörden, der Rest in den allgemeinen Haushalt fließen.
(tb) Die Deutsche Post übernahm in IDS Fulfillment einen wichtigen Anbieter von Leistungen im Liefermanagement. Er wird in DHL Supply Chain integriert, den für die Lieferkettengestaltung zuständigen Bereich des Konzerns. IDS verfügt über mehrere Standorte, die strategisch in den Vereinigten Staaten aufgebaut worden sind. Die Lager- und Umschlagfläche beträgt insgesamt 120.000 Quadratmeter. Aktiv ist IDS im Internet-Versandhandel. In diesem wachsenden Segment hatte die Deutsche Post bereits im Januar den Retouren-Spezialisten Inmar übernommen. Ein Kaufpreis für die jüngste Akquisition wurde nicht bekanntgegeben.
(tb) Zumindest die kleinen Werte mit krummen Nominalen kann man relativ einfach aufbrauchen, wenn man zu Mischfrankaturen bereit ist. Wie dies geht, verdeutlichte die Arbeitsgemeinschaft AGF beim Versand ihres jüngsten Rundbriefes. Mit fünf Marken zu 28 Cent und je zwei Marken zu fünf und 15Cent machte sie den Großbrief zu 1,80 Euro frei. Sämtliche Werte stammten aus der Blumen-Freimarkenserie. Alles passte bestens zusammen. Die Wellenentwertung darf man zudem als Bewässerung des Beetes deuten
(tb) Mehr als 1200 Patente hat die Deutsche Post weltweit angemeldet, darunter 800 für den Bereich Brief und Paket. Das teilte der Konzern anlässlich des Welttages des geistigen Eigentums am 24. April mit. Die meisten Patente hält die Post in Deutschland, knapp 280. Es folgen die Vereinigten Staaten von Amerika und China mit rund 190 und 150 Anmeldungen. Von vielen Einrichtungen ist allerdings gar nicht bekannt, dass sie urheberrechtlichen Schutz genießen, beispielsweise von der Packstation. Auch das für den seinerzeit von der Deutschen Post entwickelten StreetScooter geschaffene Lademanagement ist patentgeschützt. Innerhalb des Konzerns existiert ein Management-Team, das Erfindungen und Entwicklungen von Mitarbeitern für die Anmeldung beim Patentamt vorbereitet und die nötigen Formalitäten erledigt.