In Deutschland leben Schätzungen zufolge 34,7 Millionen Haustiere – und dabei sind Zierfische und Terrarientiere noch gar nicht mitgerechnet.

Die Nähe der Menschen zu ihren vierbeinigen, gefiederten, schwimmenden oder kriechenden Mitbewohnern greift die neue Sonderpostwertzeichen-Serie „Haustiere“ auf. Künftig werden jene Tiere vorgestellt, die am häufigsten in Wohnungen, Häusern und Gärten anzutreffen sind.

Die erste Briefmarke zeigt eine Katze – mit etwa 16,7 Millionen Exemplaren stehen die Stubentiger in Deutschland unangefochten auf Platz 1 der Beliebtheitsskala.

Die Hauskatze (Felis catus) gehört zur Ordnung der Raubtiere (Carnivora) in der Familie der Katzen (Felidae), zu denen auch Löwe, Tiger und Leopard sowie Puma, Luchs und Ozelot gezählt werden. Schon diese Verwandtschaft weist darauf hin, dass die Vorfahren der Hauskatze, die von der sandfarbenen Afrikanischen Wildkatze (Felis silvestris lybica) abstammt, zunächst als Wildtiere lebten und sich dem Menschen erst im Laufe der Zeit anschlossen. Viele archäologische Funde sprechen dafür, dass die Hauskatze den Menschen schon seit mehreren tausend Jahren begleitet, vermutlich seit Beginn der Zivilisation.

Haus- bzw. Heimkatzen können verschmust und stark auf Menschen bezogen sein. Doch ihr Verhalten wird vor allem davon bestimmt, dass sie zu den Raubtieren gehören. Dies zeigt sich unter anderem darin, dass sie ihren Jagdtrieb auch dann behalten, wenn sie regelmäßig und dauerhaft gefüttert werden. Die Katze hat den Menschen seit jeher fasziniert. Dies lässt sich deutlich daran ablesen, dass die Samtpfoten zahlreiche Spuren in der Mythologie, in den bildenden Künsten, im Film und in der Literatur hinterlassen haben. Seit 2002 begehen Katzenfreunde überall auf der Welt alljährlich am 8. August den Internationalen Tag der Katze.

Erstausgabetag: 2. Februar 2023

Neuheitenmeldungen weltweit finden Sie in der MICHEL-Rundschau, der monatlichen Fachzeitschrift für Briefmarkensammler.