(tb) Ein interessantes Experiment begann am 21. April in Korea. In gut 23 000 Supermärkten können sich die Kunden bei Barzahlung das Wechselgeld auf eine Guthabenkarte für den Nahverkehr oder auf Rabattkarten gutschreiben lassen.

Auf diese Weise möchte die Bank von Korea herausfinden, ob sich der Zahlungsverkehr kostengünstiger gestalten lasse als in der bisherigen Form mit Banknoten und Münzen. Gelingt der Versuch, blieben die Banknoten unverändert in Umlauf, sodass die Kunden weiterhin anonym mit Bargeld zahlen können. Die Münzen, deren Logistik aufwendig ist, würden dagegen weitgehend verschwinden. Ganz abschaffen kann die Notenbank sie nicht, da zahllose Kleingeschäfte und auch die Wochenmärkte gewöhnlich keinerlei bargeldlosen Zahlungsverkehr anbieten.