(tb) Der wachsende grenzüberschreitende Versandhandel bedeutet für die Paketdienste größere Volumina, vor allem aber für die Expressdienste. Private Käufer wählen in zunehmendem Maße die Eilzustellung und sind – anders als bei normaler Paketzustellung – bereit, dafür zusätzlich zu bezahlen.

 

Von dem Segment profitieren in erster Linie die international tätigen Anbieter wie DHL, FedEx und UPS, die neben normalen Pakettransporten auch die Expresszustellung anbieten. Allerdings spielt der Versandhandel im Eildienst nur eine vergleichsweise geringe Rolle. Vier von fünf Sendungen laufen zwischen Unternehmen, die dringende Dokumente, Ersatzteile und anderes verschicken. DHL Express baute wegen der wachsenden Sendungsmengen sein Netz in den vergangenen Jahren deutlich aus. In die etwa 30 Standorte investierte das Unter-nehmen seit 2014 rund 200 Millionen Euro. Für dieses Jahr kündigte DHL Express den Bau eines weiteren regionalen Umschlagzentrums neben Frankfurt am Main, Hannover und Nürnberg an – Staufenberg bei Kassel ist der zentrale Umschlagpunkt für den Inlandsverkehr, Leipzig/Halle für den internationalen Verkehr. Das Volumen im Inland liegt derzeit bei rund 14 Millionen Sendungen pro Jahr. Der internationale Verkehr steuert etwa sieben Millionen Sendungen bei. Eine von DHL in Auftrag gegebene Untersuchung ergab derweil, dass Versandhändler, die neben dem normalen Ver-sand auch die Eilzustellung anbieten, um den Faktor 1,6 schneller wachsen als Wettbewerber, die nur auf den regulären Versand setzen. Allerdings stellen sich sowohl Anbieter als auch Käufer den internationalen Warenverkehr oftmals komplizierter vor, als er real ist. Dass DHL diesbezüglich die Zusammenarbeit mit einem weltweit aktiven Logistik-Partner