(tb) Dass auch außerhalb der Philatelie die Gerüchteküche mitunter heftig brodelt, erlebte jüngst die Frachtsparte der Deutschen Post.

Die Nachrichtenagentur Reuters meldete, der Bereich stehe zum Verkauf. Als potentiellen Käufer nannte Reuters die Japanische Post. Obgleich der Vorstandsvorsitzende Frank Appel dies dementierte, machten sich zahlreiche Auguren die Mühe, über einen Verkauf, dessen Hintergründe und mögliche Folgen nachzudenken. Fest steht, dass DHL Global Forwarding/Fracht, wie die Frachtsparte heute heißt, wirtschaftliche Probleme hat. Eine Umstellung der Informationstechnologie scheiterte, der zuständige Vorstand Roger Crook musste gehen, hohe Abschreibungen wurden nötig. Mit 15 Milliarden Euro trägt die Frachtsparte indessen rund ein Viertel zum Gesamtumsatz des Konzerns bei. Zudem hat sie eine marktführende Position inne. Da denkt man natürlich über sehr viele Optionen nach, um die Wirtschaftlichkeit zu verbessern. Doch verkauft man einen solchen Bereich nicht mal so eben …