(tb) Nach einer mehr als ein Jahr dauernden Vorbereitungsphase begann die Deutsche Post Ende August mit dem Bau des neuen Paketzentrums auf dem Gelände der ehemaligen Opel-Fabrik in Bochum.

 

Im Herbst 2018 soll die Anlage, die bis zu 50 000 Sendungen pro Stunde bearbeiten kann, in Betrieb gehen. Das Gebäude weist eine Fläche von 40 000 Quadratmetern und 331 Hallentore auf, das Grundstück misst 140 000 Quadratmeter. Das neue Paketzentrum verfügt über eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, die einen Teil des Stromes erzeugt, den die Maschinen verbrauchen. Die Beleuchtung erfolgt stromsparend über Leuchtdioden. Ein Blockheizkraftwerk erzeugt sowohl Wärme als auch Strom, sodass die eingesetzte Primärenergie nach heutigem Stand der Technik optimal genutzt wird.

 

Im Paketzentrum finden 600 sozialversicherungspflichtig und tarifgebundene Beschäftigte einen Arbeitsplatz. Der Vergleich einiger Zahlen verdeutlicht, welche Dimensionen der Paketverkehr insgesamt und der Deutschen Post im Speziellen inzwischen erreicht. Unweit des neuen Paketzentrums betreibt der Internet-Versandhändler Amazon ein Paketzentrum. Für dessen Aktivitäten genügen 10 000 Quadratmeter Fläche. UPS baut sein Paketzentrum in Herne gerade auf 25 000 Quadratmeter aus – zum Jahresende soll die Anlage, deren Kapazitäten sich mehr als verdoppeln, in Betrieb gehen.