(tb) Über einen kuriosen Fall von Dummheit in Führungsetagen berichtete das Magazin Der Spiegel. Im Frühjahr hatte die Deutsche Post Handwerksbetrieben, Lieferdiensten und anderen angeboten, den Streetscooter zu erproben.

 

Unter anderem hoffte der Konzern, dass die potentiellen Kunden Hinweise auf Verbesserungsmöglichkeiten gäben und gegebenenfalls auch Kritik äußerten. Als ein Rettungsdienst aus Frankfurt am Main den Wagen orderte, staunten die Postler nicht schlecht, als sie in ihrer Datenbank nachlesen konnten, dass ein Briefkastenunternehmen den Streetscooter mieten wollte. Noch mehr staunten sie, als sie den Weg des entliehenen Wagens über GPS verfolgten. Statt nach Frankfurt fuhr er schnurstracks nach Stuttgart – auf das Testgelände von Daimler. Dort holten Mitarbeiter der Deutschen Post, darunter zwei Juristen den Wagen dann auch unverzüglich wieder ab. Als sie eintrafen, soll der Entwicklungschef von Daimler gerade Proberunden im Streetscooter gedreht haben. Laut Spiegel erklärte Daimler das Vorgehen für normal; auch Neuentwicklungen anderer Hersteller miete man über Tarnunternehmen. Einem Konzern wie der Deutschen Post