(tb) Ein Rekordjahr liegt hinter der Deutschen Post. Mit 1,83 Milliarden Paketen beförderte sie so viele Frachtsendungen wie noch nie. 2019 rollten nur 1,59 Milliarden Pakete über die Sortierbänder.

Der operative Gewinn des Konzerns lag nach vorläufigen Zahlen bei 5,4 Milliarden Euro. Nach der Sonderabschreibung, die wegen der Einstellung der Streetscooter-Produktion notwendig wurde, der Buchung der Corona-Sonderprämie für die im Brief- und Paketdienst Tätigen und allgemeinen Wertberichtigungen blieben unter dem Strich 4,84 Milliarden Euro übrig, 700 Millionen mehr als im Vorjahr.

Damit übertraf der Konzern die Ergebnisprognose von 4,1 bis 4,4 Milliarden Euro deutlich. Der Umsatz kletterte um fünf Prozent auf 66,8 Milliarden Euro.

Der Bereich Post & Paket Deutschland konnte den Umsatz um sieben Prozent auf 16,5 Milliarden Euro und den operativen Gewinn um 29 Prozent auf 1,59 Milliarden Euro steigern. Noch bessere Zahlen meldete der Bereich Express mit einem Umsatzwachstum um zwölf Prozent auf 19,1 Milliarden Euro und einem Plus beim operativen Gewinn von 35 Prozent auf 2,75 Milliarden Euro. Damit erwirtschaftete der Express-Bereich die Hälfte des gesamten Konzerngewinns. Im Speditionsgeschäft setzte die Deutsche Post 15,9 Milliarden Euro um, fünf Prozent mehr als im Vorjahr, und erwirtschaftete 590 Millionen Euro, ein Zuwachs um 13 Prozent. 4,8 Milliarden Euro,19 Prozent mehr als im Vorjahr setzte sie mit Lösungen für den elektronischen Handel um.

Nach einem Verlust im Vorjahr konnte sie 2020 einen operativen Gewinn von 160 Millionen Euro verbuchen. Federn lassen mussten die Kontraktlogistik und Lagerei, deren Umsatz um sieben Prozent auf 12,5 Milliarden Euro und deren Gewinn um 53 Prozent auf 490 Millionen Euro sanken.