(tb) Kennen Sie Coinstar? Nun, vielleicht hat der eine oder andere schon einmal einen Automaten von Coinstar bewusst wahrgenommen. In den Eingangsbereichen der Filialen mehrerer Super- und Verbrauchermarktketten hat Coinstar Geräte aufgestellt, die Kleingeld entgegennehmen, dieses durchzählen und einen Wertcoupon ausgeben.

Dessen Betrag können sich die Einzahler an den Kassen auszahlen lassen oder damit ihre Einkäufe bezahlen. Angesichts einer Transaktionsgebühr von 9,9 Prozent scheint dies ein lukratives Geschäft zu sein, denn Coinstar hat bislang rund 1500 Automaten aufgestellt.

Das Angebot nehmen zum einen Kunden in Anspruch, die reichlich Kleingeld zusammengetragen haben – in einem Schuhgeschäft werden sie größere Mengen Kleingeld heutzutage kaum noch los, im Lebensmitteleinzelhandel ebenso wenig. Zum anderen nutzen Kunden das Angebot, die nicht wissen, wo sie Kleingeld kostenfrei einlösen können.

Einige Banken bieten dies noch an, zum Beispiel die Commerzbank, die HypoVereinsbank und die Postbank. Angesichts der Tatsache, dass die Deutsche Bank ab 50 Münzen fünf Euro in Rechnung stellt, lässt sich vermuten, dass auch die Postbank bald keinen kostenfreien Tausch mehr vornehmen wird, zumal derzeit ohnehin die Strukturen auf die Deutsche Bank umgestellt werden. Bleiben die Filialen der Deutschen Bundesbank, die Sparer in 30 Städten ansteuern können. Dort dürfte der Geldwechsel auch in Zukunft gebührenfrei bleiben.