(tb) Anfang November senkte der Vorstand der Deutschen Post seine Prognose für das Konzernergebnis 2024. Kalkulierte er bis dahin mit einem operativen Gewinn von sechs bis 6,6 Milliarden Euro, stehen nunmehr nur noch 5,8 Milliarden Euro in der Vorschau. Dabei sinken die Gewinne in den internationalen Geschäften, die unter der Dachmarke DHL laufen. Für den Bereich Post & Paket Deutschland erwartet der Postvorstand unverändert einen operativen Gewinn von 800 Millionen Euro.
Vor allem der stagnierende Welthandel bereitet der Deutschen Post Probleme. Die Globalisierung, von der sie bislang stark profitiert hatte, ist zwar nicht beendet, erlebt aber momentan eine Krisenphase, die vor allem politisch verursacht ist. Der russische Überfall auf die Ukraine beeinträchtigt die Wirtschaft und den Handel ebenso wie die Auseinandersetzungen im Nahen Osten nach dem Überfall der Hamas auf Israel. Alles andere als positiv dürfte sich auch die Wiederwahl Donald J. Trumps zum US-Präsidenten auswirken, hat er doch im Wahlkampf wiederholt angekündigt, mit erheblichen Zöllen den Handel und damit den Warentransport in die Vereinigten Staaten behindern zu wollen.