(tb) Um fünf Prozent gegenüber 2018 sank die Zahl der im Vorjahr aus dem Verkehr gezogenen Falschgeldnoten. Die Deutsche Bundesbank beschlagnahmte 55.200 Falsifikate.

An der Spitze steht weiterhin die 50-Euro-Note mit einem Anteil von 56 Prozent, vor dem Zwanziger mit 24 Prozent. Allerdings ging die Zahl sichergestellter falscher Fuffziger deutlich zurück, was die Bundesbank auf die Einführung der neuen, fälschungssichereren Note zurückführt.

Auf 10.000 Einwohner kamen im Schnitt sieben Falschgeldnoten. Etwas niedriger lag die Zahl falscher Münzen. Fünf Stück liefen auf 10.000 Einwohner gerechnet um. Allerdings stieg die Zahl sichergestellter Fälschungen mit 27 Prozent stark. 42.100 Falschmünzen wurden eingezogen, am häufigsten das Zwei-Euro-Stück.

Europaweit sank die Zahl sichergestellter Blüten ebenso, wenn auch weniger deutlich. Mit 559.000 Fälschungen wurden 4000 weniger als 2018 beschlagnahmt. Während in Deutschland für das erste wie das zweite Halbjahr ein Rückgang festzu-stellen war, gab es europaweit im zweiten Halbjahr eine deutliche Zunahme um 22,7 Prozent. Die Ursache dafür lässt sich aber leicht erklären. Im Dezember hob die Polizei bei einer internationalen Razzia unter anderem eine Falschgelddruckerei in Portugal aus. Alle dort beschlagnahmten Fälschungen flossen in die Statistik ein, obgleich diese Blüten nie in Umlauf gekommen sind.