(tb) Die Europäische Zentralbank (EZB) denkt über eine Neugestaltung der Euro-Banknoten nach.

Jahre nach der Einführung der Gemeinschaftswährung als Bargeld – als Buchgeld bestand der Euro seit dem 1. Januar 1999, das Bargeld folgte zum 1. Januar 2002 – möchte die EZB über neue Banknoten nicht nur in ihren Gremien diskutieren, also dem Vorstand und dem Zentralbankrat, sondern die Bürger in den 19 Staaten der Währungsunion einbinden.

Sogar Bulgaren und Kroaten sollen sich beteiligen dürfen, auch wenn beide Länder bislang nur Kandidaten für die Einführung des Euros sind. Die EZB plant eine ergebnisoffene Debatte. 2002 waren die Grafiker noch verpflichtet, keine einem einzelnen Nationalstaat zuzuordnenden Motive zu zeigen. Diese Einschränkung soll dieses Mal entfallen. Für die Diskussion gibt sich die EZB gut zwei Jahre Zeit. 2024 soll die Entscheidung über die neuen Motive der Banknoten fallen. Deren Einführung erfolgt dann Zug um Zug voraussichtlich ab der zweiten Hälfte der zwanziger Jahre.

Mit Sicherheit werden die EZB-Mitarbeiter die neuen Noten mit weiteren Sicherheitsmerkmalen ausstatten. Diese müssen sie in die Grafiken einarbeiten. Sich dafür die nötige Zeit zu geben, erhöht den Schutz der Bürger vor Falschgeld.