Die Special Olympics World Games sind die größte inklusive Sportveranstaltung der Welt. In diesem Jahr fanden die traditionsreichen Spiele, die 1968 von Eunice M. Kennedy-Shriver in den Vereinigten Staaten von Amerika ins Leben gerufen wurden, erstmals in Deutschland statt.
Vom 17. bis zum 25. Juni traten in Berlin 7000 Athletinnen und Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung aus der ganzen Welt in 26 Sportarten an. Neben den sportlichen Leistungen der Teilnehmenden sollen die Belange von Menschen mit Behinderung ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt und etwaige Berührungsängste abgebaut werden. Das erklärte Ziel der Special Olympics World Games ist die Förderung der Inklusion durch die verbindende Kraft des Sports.
Welch hohen Stellenwert die Inklusion hat, zeigt sich unter anderem darin, dass von den Sportarten, die das offizielle Programm der diesjährigen Weltspiele bildeten, über die Hälfte, nämlich 16, als sogenannte „Unified Sports“ gelten. Bei diesen Sportarten, zum Beispiel Bowling und Freiwasserschwimmen, Tennis und Volleyball, werden die Wettbewerbe mit Teams ausgetragen, in denen Sportlerinnen und Sportler mit und ohne Behinderung zusammen antreten. Damit setzten die Athletinnen und Athleten und ihre mehr als 1000 Partnerinnen und Partner ein deutliches Zeichen für gelebte Inklusion.
Erstausgabetag: 1. Juni 2023
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