Seit nunmehr 60 Jahren erheitern die Mainzelmännchen in den Werbepausen des Zweiten Deutschen Fernsehens ihre Zuschauer.
Von Anfang an waren Anton, Berti, Conni, Det, Edi und Fritzchen beliebt und blieben es bis heute, wenn sie sich im Laufe der Jahrzehnte auch verändert und an den Zeitgeist angepasst haben.
Die Trickfiguren sprechen das Publikum unabhängig vom Alter an und haben Kultstatus erreicht. Anlässlich ihres Jubiläums widmet sich die Sonderpostwertzeichen-Ausgabe „Für die Jugend“ in diesem Jahr den liebenswerten Fernseh-Ikonen.
Schöpfer der Mainzelmännchen ist der deutsche Grafiker und Bühnenbauer Wolf Gerlach (1928–2012), der die wichtelartigen Wesen für den Sendestart des ZDF kreierte, um die staatsvertragliche Verpflichtung zur Trennung von Werbung und Programm zu erfüllen. Seit dem 2. April 1963 wird daher jeder Werbeblock von einem Anfangs- und einem End-Insert eingerahmt, aber auch zwischen den einzelnen Werbespots sorgen die Mainzelmännchen für Unterhaltung.
Deren Bezeichnung geht indes auf den Spitznamen für die Mitarbeiter des in Mainz ansässigen Senders zurück. In den nur wenige Sekunden dauernden Einspielern treten die kleinen Kerlchen hilfsbereit, leise und objektiv auf und haben stets eine originelle Idee, die sie hauptsächlich visuell und pantomimisch darstellen – zur Begrüßung wünschen sie dennoch gern einen „Gud’n Aamd“.
Regelmäßig durchgeführte Studien belegen, dass sie eine positive Wirkung auf die Akzeptanz eines Werbeblocks haben und die Aufmerksamkeit des Publikums steigern. Auf sympathische Weise gelingt es den fröhlichen Männlein bis heute, Werbung interessanter, aber auch einprägsamer zu gestalten.
Erstausgabetag: 3. August 2023
Neuheitenmeldungen weltweit finden Sie in der MICHEL-Rundschau, der monatlichen Fachzeitschrift für Briefmarkensammler.