(tb) Mehr Blüten, geringerer Schaden – mit diesen Worten kann man die Bilanz der Deutschen Bundesbank zusammenfassen, die Ende Februar über die 2024 beschlagnahmen Banknoten- und Münzfälschungen berichtete. Mit rund 72.400 Falschgeldnoten stieg deren Zahl gegenüber 2023 um etwa 28 Prozent. Doch brachten die Kriminellen deutlich mehr Blüten geringeren Nennwertes in Umlauf, sodass die Schadensumme um zwölf Prozent auf 4,5 Millionen Euro sank.
Weiterhin gilt, dass man Wechselgeld zwar genau prüfen sollte, sich aber niemand schlaflose Nächte wegen des umlaufenden Falschgeldes machen muss. Rein rechnerisch entfallen neun Fälschungen auf 10.000 Einwohner. Entsprechend gering ist die Wahrscheinlichkeit, einmal eine Blüte in die Hand zu bekommen. An Geldautomaten braucht man sich eh keine Sorgen zu machen, da die Banken nur geprüftes Geld ausgeben. Am häufigsten wird der Fünfziger gefälscht, gefolgt vom Zwanziger.
Gestiegen ist 2024 auch die Zahl sichergestellter Falschmünzen – von 115.900 auf 141.300. Dahinter verbirgt sich aber ein statistischer Effekt, da mehrere Unternehmen über Jahre hinweg gesammelte Falschmünzen auf einmal der Notenbank übergeben haben. Genau hinschauen solle man dennoch, zumal mit der Zwei-Euro-Münze die werthaltigste des derzeitigen Umlaufgeldes am häufigsten gefälscht wird.