Wir haben nur eine Erde. Dies gilt es, sich bewusst zu machen und entsprechend zu handeln.

Um die Armut zu beenden und den Wohlstand gerecht zu verteilen, mit den natürlichen Ressourcen vernünftig zu haushalten und das Klima zu schützen, Gleichberechtigung herzustellen und Frieden zu schaffen, haben die Vereinten Nationen mit der Agenda 2030 einen 17-Punkte-Aktionsplan vereinbart, auf den das neue Sonderpostwertzeichen „Nachhaltige Entwicklung“ aufmerksam macht.

„Nachhaltige Entwicklung“ ist die Übersetzung des englischen Begriffs „sustainable development“. Der Kerngedanke wurde 1987 von der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen im Brundtland-Bericht dargelegt: „Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, welche die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.“ Ein zentraler Punkt der nachhaltigen Entwicklung ist demnach die Gerechtigkeit: Einerseits sollen alle heute lebenden Menschen die gleichen Lebenschancen erhalten, andererseits soll die Nutzbarkeit der natürlichen Ressourcen auch für kommende Generationen sichergestellt werden.

Um eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen, haben die Vereinten Nationen 17 „Sustainable Development Goals“ formuliert. Sie traten am 1. Januar 2016 in Kraft und müssen national umgesetzt werden. Für die grundlegende Verbesserung der Lebensverhältnisse aller heute lebenden Menschen und künftigen Generationen sowie den Schutz des Planeten sind nicht nur Entwicklungen auf internationaler Ebene, in der Politik und in der Wirtschaft entscheidend. Jeder einzelne kann im Alltag einen Beitrag leisten, zum Beispiel durch klimafreundliches Verhalten, achtsames Konsumieren und das Spenden nicht mehr benötigter Gebrauchsgegenstände.

Erstausgabetag: 6. Februar 2020

Das Motiv wurde von Prof. Florian Pfeffer aus Bremen entworfen.

Neuheitenmeldungen weltweit finden Sie in der MICHEL-Rundschau, der monatlichen Fachzeitschrift für Briefmarkensammler.