(tb) Trotz der Irrungen und Wirrungen aus dem Weißen Haus, Washington, rechnet die Deutsche Post mit einem weitere Wachstum des Welthandels. Zölle und Gegenzölle könnten dieses nur bremsen, nicht aber stoppen. In seinem neuen „DHL Trade Atlas“ sagt der Konzern für die Jahre bis 2029 eine Zunahme des Handelsvolumens um durchschnittlich 3,1 Prozent im Jahr voraus. Das entspreche der Entwicklung des globalen Bruttoinlandsproduktes und bedeute ein stärkeres Handelswachstum als in den zehn Jahren zuvor.
Dass Länder wie Indonesien, die Philippinen und Vietnam besonders deutliche Steigerungsraten aufweisen können, erstaunt kaum, fällt deren Anteil am Welthandel doch bislang gering aus. Indessen prognostiziert die Deutsche Post auch für handelsstarke Länder wie Indien und China gute Wachstumsraten. Sogar den Vereinigten Staaten blüht eine positive Zukunft im Welthandel.
Welche Entwicklung der weltweite Warenaustausch nimmt, dokumentierte die Deutsche Post mit einer anderen Zahl: Durchschnittlich legten international gehandelteWaren in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres 5000 Kilometer zurück – ein neuer Rekordwert. Daran änderten auch politische Bestrebungen nichts, vermeintlich sensible Waren verstärkt im eigenen Land oder wenigstens auf dem eigenen Kontinent herstellen zu lassen.