(tb) 2023 konnten die Paket- und Expressdienste in Deutschland sowohl die Sendungsmengen als auch nominell die Erlöse pro Sendung erhöhen. Dies ermittelte der Bundesverband Paket- und Expresslogistik. Demnach beförderten die Dienste im Vorjahr 4,18 Milliarden Sendungen, 0,6 Prozent mehr als 2022. Der Umsatz wuchs mit 2,2 Prozent deutlich stärker und erreichte ein Volumen von  26,5 Milliarden Euro. Somit konnten die Anbieter Preiserhöhungen durchsetzen. Berücksichtigt man allerdings die allgemeine Preisentwicklung, sank der reale Erlös pro Sendung weiter. Für 2024 kalkuliert der Verband mit einemMengenwachstum von 0,5 bis 1,5 Prozent, bis 2028 mit durchschnittlich 2,3 Prozent pro Jahr. Damit fällt das Wachstum geringer aus, als dies in den Vorjahren geschätzt worden war.

(tb) DHL Express gewann einen weiteren Partner für die Transportflüge von und nach Asien. Central Airlines soll künftig mit zwei Maschinen des Typs Boeing B777F für die Expresssparte der Deutschen Post fliegen. Die Transporte würden von DHL Express vermarktet, die Flüge in den Linienbetrieb von DHL Express aufgenommen. Die Maschinen werden demnächst geliefert und gehören DHL Express. Sie sollen mit einer Doppellackierung auf die Zusammenarbeit aufmerksam machen. Central Airline ist die erste lokale chinesische Frachtfluggesellschaft, mit der DHL kooperieren möchte. Eine Absichtserklärung ist unterzeichnet, die Detailverhandlungen laufen noch.

(tb) Wegen der Neufassung des Postgesetzes änderte die Deutsche Post kurzfristig zum 12. Juli ihre Angebote und Preise im vor allem nationalen Paketdienst. Das Gesetz schreibt nunmehr vor, dass Sendungen mit Gewichten ab zehn Kilogramm gekennzeichnet werden müssen. Zudem dürfen Sendungen ab 20 Kilogramm vom Zusteller nur noch mit technischen Hilfsmitteln bestellt werden, alternativ von zwei Zustellern gemeinsam. Die Kennzeichnung der Sendungen mit zehn bis 20 Kilogramm und mit mehr als 20 Kilogramm Gewicht unterscheidet sich zudem.

(tb) 2023 stiegen die Werbeausgaben der Wirtschaft weiter und lagen erstmals wieder über dem Niveau von 2019. Dies stellte die Deutsche Post in ihrem aktuellen Dialogmarketing-Monitor fest. Ingesamt investierten die Unternehmen 42,5 Milliarden Euro in Werbung, rund zwei Prozent mehr als 2022. Dabei verzeichneten die Dialogmedien ein Wachstum von drei Prozent auf Ausgaben in Höhe von 23,6 Milliarden Euro, während die klassischen Medien 18,9 Milliarden Euro einnahmen und damit stagnierten.

(tb) Überraschend führte die Deutsche Post zum 1. Juli eine neue Gewichtsgrenze für die Warensendung ein. Statt höchstens ein Kilogramm darf sie jetzt bis zu zwei Kilogramm wiegen. Sie kostet 3,40 Euro, ist also billiger als ein Päckchen. Die Entgelte für die Warensendungen bis 500 und bis 1000 Gramm Gewicht blieben unverändert bei 2,25 und 2,55 Euro.