Liebe MICHEL-Redaktion,

dürfte ich mich mit einigen Fragen zur Stempelklassifizierung im MICHEL an Sie wenden? Ich schreibe derzeit etwas über das Sammeln gestempelter Marken und dass dies gar nicht so einfach ist.

Es geht insbesondere um folgende Fragen: Was genau bedeutet „Ort und Datum identifizierbar“? Bedeutet dies, dass man den Ort erschließen können muss, oder muss der Stempelabschlag den gesamten Ort beinhalten? Müssen beim Datum Tag, Monat und Jahr ersichtlich sein oder reichen Monat und Jahr?

(tb) Nicht alles, das auf den ersten Blick wie die Verschlechterung eines Angebotes erscheint, ist auch eine solche. Mancher reagierte äußerst negativ, als die Deutsche Post im Juni mitteilte, Paketzusteller würden ab Mitte Juli die Sendungen grundsätzlich am Wunschort ablegen, wenn der Empfänger dies mit der Post vereinbart habe, und nicht mehr vorher klingeln.

Aussagen und Berichte klangen, als würde der Paketbote grundsätzlich nicht mehr klingeln. Dies ist aber nicht der Fall, vielmehr dürfen die Empfänger jetzt wählen. Somit erweitert die Deutsche Post ihr Angebot und schränkt es nicht ein.

Willy Brandt wurde am 18. Dezember 1913 in Lübeck als Herbert Ernst Karl Frahm geboren und engagierte sich bereits in jungen Jahren in der Politik. Nach dem Beginn der NS-Diktatur floh er nach Oslo und Stockholm und leistete von dort aus Widerstand gegen das Hitler-Regime.

Im Exil nahm er den Namen Willy Brandt an, den er bis zu seinem Lebensende beibehielt. Nach dem Ende des Krieges kehrte Brandt nach Deutschland zurück. Von 1957 bis 1966 amtierte er als Regierender Bürgermeister von Berlin, von 1964 bis 1987 war er SPD-Parteivorsitzender und von 1966 bis 1969 bekleidete er im Kabinett Kiesinger das Amt des Außenministers und des Vizekanzlers.

Die Rote Mauritius, eine der seltensten und berühmtesten Briefmarken der Welt, ist im Auktionshaus Gärtner in Ludwigsburg für 8,1 Millionen Euro versteigert worden.

Sie ziert einen von insgesamt nur drei erhalten gebliebenen Umschlägen, die im Jahr 1847 von Lady Gomm, der Ehefrau des Gouverneurs, als Einladung zu einem Kostümball verschickt wurden.

(tb) Vor einigen Monaten noch zeigten sich viele entsetzt, dass der einstige US-Präsident Donald John Trump die 2016 beschlossene Ehrung Harriet Tubmans auf einer Banknote zu 20 Dollar verzögert hatte. Nunmehr steht die Würdigung der engagierten Kämpferin gegen die Sklaverei bevor, doch weht der Wind plötzlich von einer anderen Seite.

Sich selbst als kapitalismuskritisch einschätzende Kreise protestieren gegen die Banknote, da sie in Tubman eine Gegnerin das Kapitalismus sehen. Zudem ziehen einige Kritiker eine Linie vom Verkauf der Sklaven zu den dafür verwendeten Banknoten und definieren es als Respektlosigkeit, eine ehemalige Sklavin – Tubman war entflohen – auf einer Banknote zu zeigen.