(tb) Die Post NL erzielte 2024 nach vorläufigen Berechnungen einen operativen Gewinn von 54 Millionen Euro. Damit vermied es die Nachfolgegesellschaft der einstigen Staatspost zwar, in die Verlustzone zu geraten, doch bezeichnete die Vorstandsvorsitzende Herna Verhagen die Zahlen als „enttäuschend“. Wesentlich zum schlechten Ergebnis trug der Briefdienst bei, der Verluste erwirtschaftete, nachdem auch in der Weihnachtszeit deutlich weniger Briefe und Postkarten versandt worden waren als erwartet.
(tb) Mitte März erteilte die Bundesnetzagentur der Deutschen Post erstmals die Genehmigung, Poststationen statt Postfilialen einzurichten. In neun Orten mit geringer Einwohnerzahl stehen nunmehr Automaten, die Pakete entgegennehmen und ausgeben sowie Briefmarken drucken können. Auch der Einwurf von Briefen ist möglich. Die Briefmarken tragen die Inschrift „Deutsche Post“, zählen also nicht zu den amtlichen Briefmarken mit der Inschrift „Deutschland“. Mit diesen dürfen sie nicht gemeinsam auf einer Sendung verklebt werden.
Mit der Aufstellung der Poststationen möchte die Deutsche Post einen Ersatz für den Filialbetrieb in Orten ermöglichen, in denen sie keinen Lizenznehmer für eine Postfiliale findet. Vielfach gibt es schlichtweg keine Einzelhandelsgeschäfte oder vergleichbare für einen Postbetrieb geeignete Einrichtungen mehr. Daher entstanden in der Vergangenheit Lücken in der Postversorgung. Nach der Neufassung des Postgesetzes durch die Ampelkoalition darf die Deutsche Post bei Bedarf Maschinen statt Menschen einsetzen. Weiterhin ist sie verpflichtet, den Bürgern einen wohnortnahen Zugang zu Postleistungen zu ermöglichen.
(tb) Trotz der Irrungen und Wirrungen aus dem Weißen Haus, Washington, rechnet die Deutsche Post mit einem weitere Wachstum des Welthandels. Zölle und Gegenzölle könnten dieses nur bremsen, nicht aber stoppen. In seinem neuen „DHL Trade Atlas“ sagt der Konzern für die Jahre bis 2029 eine Zunahme des Handelsvolumens um durchschnittlich 3,1 Prozent im Jahr voraus. Das entspreche der Entwicklung des globalen Bruttoinlandsproduktes und bedeute ein stärkeres Handelswachstum als in den zehn Jahren zuvor.
In zahlreichen Sammlungen schlummern Schätze. Sie bleiben verborgen, weil den meisten unbekannt ist, wie selten sie sind. Möchte der Philatelist, der die Sammlung erstellt, ausstellen, könnte er wertvolle Punkte für die Medaillenränge erwerben, wüsste er um die Seltenheit eines Stückes – eine diskrete Information für die Juroren natürlich vorausgesetzt. Meist aber sind es die Verwerter einer Sammlung, die den wahren Wert eines Stückes erkennen. Dann macht nicht selten ein Fachhändler das große Geschäft, derweil der Philatelist oder seine Erben leer ausgehen.
(tb) Am 18. März nahm die Deutsche Post offiziell ihr neues Briefzentrum in Germering bei München in Betrieb. Schrittweise hatte es bereits seit Mai 2024 die Arbeit aufgenommen. Es ersetzt die Briefzentren in München und Starnberg und versorgt die Leitbereiche 80 bis 82. Zudem findet ein Teil der Paketsortierung für den Raum München fortan in Germering statt. Etwa tausend Beschäftigte arbeiten in und um das Briefzentrum, das einschließlich 33.000 Pakte und Warensendungen zwei Millionen Sendungen am Tag umschlagen kann.
Der Bau erfolgte unter Wahrung hoher Umweltstandards. Das Bürogebäude entstand in Holzhybridbauweise, sodass beim Bau weniger Kohlendioxid entstand als bei Beton- und anderen Bauten. Dank einer Fotovoltaikanlage auf dem Dach kann die Deutsche Post den für den Betrieb benötigten Strom weitgehend selbst erzeugen. Dach- und Fassadenbegrünung verstärken die Wärmeisolierung und reduzieren den Energieeinsatz für Heizung im Winter und Kühlung im Sommer.
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