In zahlreichen Sammlungen schlummern Schätze. Sie bleiben verborgen, weil den meisten unbekannt ist, wie selten sie sind. Möchte der Philatelist, der die Sammlung erstellt, ausstellen, könnte er wertvolle Punkte für die Medaillenränge erwerben, wüsste er um die Seltenheit eines Stückes – eine diskrete Information für die Juroren natürlich vorausgesetzt. Meist aber sind es die Verwerter einer Sammlung, die den wahren Wert eines Stückes erkennen. Dann macht nicht selten ein Fachhändler das große Geschäft, derweil der Philatelist oder seine Erben leer ausgehen.

(tb) Am 18. März nahm die Deutsche Post offiziell ihr neues Briefzentrum in Germering bei München in Betrieb. Schrittweise hatte es bereits seit Mai 2024 die Arbeit aufgenommen. Es ersetzt die Briefzentren in München und Starnberg und versorgt die Leitbereiche 80 bis 82. Zudem findet ein Teil der Paketsortierung für den Raum München fortan in Germering statt. Etwa tausend Beschäftigte arbeiten in und um das Briefzentrum, das einschließlich 33.000 Pakte und Warensendungen zwei Millionen Sendungen am Tag umschlagen kann.

Der Bau erfolgte unter Wahrung hoher Umweltstandards. Das Bürogebäude entstand in Holzhybridbauweise, sodass beim Bau weniger Kohlendioxid entstand als bei Beton- und anderen Bauten. Dank einer Fotovoltaikanlage auf dem Dach kann die Deutsche Post den für den Betrieb benötigten Strom weitgehend selbst erzeugen. Dach- und Fassadenbegrünung verstärken die Wärmeisolierung und reduzieren den Energieeinsatz für Heizung im Winter und Kühlung im Sommer.

(tb) „Nationales Bargeldforum“ – dieses ist keine Erfindung aprilscherzverdächtiger MICHEL-Redakteure, sondern eine Einrichtung der Deutschen Bundesbank. In der Runde debattieren Vertreter der Banken-, Einzelhandels-, Geldtransport- und Verbraucherverbände die Entwicklung des Zahlungsverkehrs. Mitte März behandelte die Runde den Umlauf der Kleinstmünzen zu einem und zwei Cent. Diese herzustellen, kostet mehr, als ihr Nennwert beträgt. Zudem verschlingen Transport und Verteilung viel Geld, auch wenn man berücksichtigt, dass beides zusammen mit werthaltigeren Noten und Münzen erfolgt.

(tb) Die Deutsche Post verfehlte im abgelaufenen Jahr ihre Ergebnisziele. Der operative Gewinn sank um 7,2 Prozent auf 5,9 Milliarden Euro. Angestrebt hatte der Vorstand einen zumindest auf dem Vorjahresniveau liegenden Überschuss. Der Umsatz bewegte sich dagegen weiter aufwärts. Mit 84,2 Milliarden Euro lag er um drei Prozent über dem Vorjahresniveau. Den geringeren Gewinn erklärte der Konzern vor allem mit dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld.

(tb) Die Deutsche Post stieg als Gesellschafter beim saudi-arabischen Paktdienst Ajex Logistics Services ein. Die nicht näher quantifizierte Minderheitsbeteiligung wird von DHL eCommerce gehalten, dem für den Internet-Versandhandel zuständigen Konzernbereich. Für die Zukunft besteht die Option, Mehrheitsgesellschafter zu werden.

Beide Unternehmen vereinbarten zudem eine Partnerschaft im nationalen wie internationalen Geschäft. Ein Mitarbeiter von DHL eCommerce zieht in den Vorstand von Ajex ein. Mit der Beteiligung sind nunmehr alle DHL-Gesellschaften in Saudi-Arabien aktiv. Ajex entstand zwar erst 2021, ist seitdem aber so stark gewachsen, dass es inzwischen zu den führenden Paketdiensten des Landes gehört. 1500 Beschäftigte arbeiten an 50 Standorten. Für Transporte und Zustellung setzt Ajex 900 Fahrzeuge ein.